Im Gegensatz zu Keisers letztem Buch Wer lacht, lebt länger", das die Geschichte des Schweizer Cabarets nachzeichrtet, ist das neuste Buch eine Sammlung keiserlicher Cabaret-Texte, die der Autor sich und seiner Partnerin auf den Leib geschrieben hat.
Hier liest man bis zur Verzweiflung wortgetreu das Telefongespräch aus Bünzen, zweifelt beim "Solo für Werbetrommel", ob die Wiege der Rap-Kultur wiklich in der Bronx oder nicht doch im Zürcher Hechtplatz-Theater stand, erinnert sich zweifellos bei Läublis "Ode an die Hausfrau und Mutter" längst verflossener oder auch brandaktueller Familienszenen und nährt bei Keisers "Dialektik" die eigene Unsicherheit, ob man nun zu den Zürchern oder den andern Ausländern gehört.
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